Der Blasenfistelverschluss bedeutet chirurgische Beseitigung einer pathologischen Verbindung zwischen der Harnblase und einem anderen Organ.

DA-VINCI BlasenFISTELverschluss

Ursachen

Die pathologischen (unnatürlichen) Verbindungen zwischen der Blase und einem anderen Organ, wie dem Darm oder der Scheide, oder auch nach aussen, können sowohl angeboren als auch nach Operationen, Entzündungen oder durch Tumoren entstehen.

Symptome

Je nach Fistellage treten Beschwerden beim Wasserlassen, unwillkürlicher Urinverlust, Luft oder Stuhl im Urin sowie häufige Harnwegsinfektionen auf.

Besonderheiten

Die Fistelverschluss-Operationen sind durch lokale Gewebereaktionen und oder vorherige Operationen recht anspruchsvoll.
Die Da-Vinci-Blasenfistelverschluss ist eine roboterassistierte, minimalinvasive Schlüssellochchirurgie, die spezielle chirurgische Kenntnisse erfordert. Die Instrumente werden unter Vollnarkose durch kleine Bauchschnitte eingeführt und dann vom Operateur über eine Konsole gesteuert.

Wie wird die Operation durchgeführt?

Während der Operation werden der Fistelgang entfernt, die Organe verschlossen und eigenes Gewebe wie Bauchfell oder eine innere Fettschürze zur Heilung dazwischen eingelegt. Bei Blasendarmfisteln erfolgt eine Darmteilentfernung. Die Blase soll zum Abheilen mit einem Blasenkatheter abgeleitet werden.
Der Erfolg der Operation hängt von der Erfahrung des Teams und den spezifischen Patientendaten ab.

Welche Risiken sind zu beachten?

Allgemeine chirurgische Risiken:

Jede Operation birgt Risiken wie Blutungen während oder nach der Operation, Schädigung benachbarter Organe oder Probleme mit der Wundheilung.

Patientenbezogene Risiken:

Frühere Operationen, Krankheiten oder Medikamente können den Operationsverlauf und die postoperative Erholung beeinflussen. Diese Risiken werden individuell nach der medizinischen Vorgeschichte des Patienten bewertet.

Operationsspezifische Risiken:

Mögliche Nebenwirkungen sind erneute Fistelbildungen oder Harnwegsinfektionen. Bei Darmbeteiligung sind auch Darmkomplikationen wie Verschluss, Undichtigkeiten und verzögerte Aktivität, die weitere Eingriffe erfordern können, nicht auszuschliessen.
Nach der Operation, die auf die Wiederherstellung der Harnwege abzielt, sind regelmässige Kontrolluntersuchungen, wegen des Risikos einer erneuten Fistelbildung, essenziell. Zudem unterstützen eine ausgewogene Ernährung, genügend Flüssigkeitsaufnahme, Bewegung und Schlaf die Genesung und stärken die langfristige Gesundheit.

Wie geht es nach der Operation weiter?

Information zur Behandlung

OP-Dauer

Verweildauer

Katheter

Schmerzen

Wunden

2-4 Stunden
2-7 Tage
2 Wochen
ggf. Rückenbetäubung, sonst orale Schmerzmittel
keine Verbände, die Nähte selbstauflösend

vorteile von Dr. Sarychevs chirurgie

Niedrige Komplikationsrate
97,3%
der Patienten erleben keine wesentlichen Komplikationen
nach rekonstruktiven Operationen
Niedrige Rückfallquote
Niedrige Komplikationsrate
95,9%
der Patienten benötigen keine erneuten Operationen
nach rekonstruktiven Eingriffen
Niedrige Rückfallquote