Die Nephroureterektomie oder komplette Entfernung der oberen Harnwege der betroffenen Seite, inklusive der Niere samt dem Harnleiter und einem Teil der Harnblase, ist eine Therapieoption für die Behandlung der Tumore der ableitenden Harnwege (Nierenbecken und Harnleiter).

Da-Vinci Nephroureterektomie

Ursachen

Rauchen steht als Hauptursache für Nierenbecken- und Harnleiterkrebs im Vordergrund. Zusätzlich spielen Giftstoffe, darunter Arsen und Benzol, sowie genetische Faktoren eine Rolle.

Symptome

Ein frühes Warnzeichen ist Blut im Urin. Koliken, Schmerzen in der Flanke und im Rücken sowie Harnstau sind ebenfalls möglich. Weitere Symptome können Nachtschweiss, Fieber, Gewichtsverlust und Erschöpfung sein.

Besonderheiten

Blasenkrebs begleitet häufig Nierenbecken- und Harnleiterkrebs.
Bei auf Niere und Harnwege beschränkten Tumoren erfolgt eine operative Entfernung. Bei Ausbreitung in umliegendes Gewebe, Lymphknoten oder Metastasen wird eine Kombination aus Chirurgie und Systemtherapie (Chemo/Immuntherapie) angewandt.
Die Da-Vinci-Nephroureterektomie ist eine roboterassistierte, minimalinvasive Schlüssellochchirurgie, die spezielle chirurgische Kenntnisse erfordert. Die Instrumente werden unter Vollnarkose durch kleine Bauchschnitte eingeführt und dann vom Operateur über eine Konsole gesteuert.

Wie wird die Operation durchgeführt?

Dieser chirurgische Eingriff ist besonders kompliziert, da er im hinteren Bauchbereich und im Becken stattfindet. Während der Operation werden die Niere, das umliegende Gewebe, der Harnleiter und ein Teil der Harnblase entfernt.
Der Erfolg der Operation hängt von der Erfahrung des Teams und den spezifischen Patientendaten ab.

Welche Risiken sind zu beachten?

Allgemeine chirurgische Risiken:

Jede Operation birgt ein gewisses Risiko, wie beispielsweise Blutungen während oder nach der Operation, Schädigungen benachbarter Organe oder Probleme bei der Wundheilung.

Patientenbezogene Risiken:

Frühere Operationen, Krankheiten oder Medikamente können den Operationsverlauf und die postoperative Erholung beeinflussen. Diese Risiken werden individuell nach der medizinischen Vorgeschichte des Patienten bewertet.

Operationsspezifische Risiken:

Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Nachblutungen, retrograde Ejakulation, Ansammlungen von Lymphflüssigkeit (Lymphozele) auf der betroffenen Seite und Undichtigkeit der Harnblase.
Abhängig von der Gewebeanalyse wird ein massgeschneiderter Behandlungs- und Nachsorgeplan entwickelt. Möglicherweise ist eine zusätzliche Therapie notwendig. Chirurgie kann Tumore oft heilen, doch regelmässige Kontrollen bleiben essenziell, da Krebs zurückkehren kann. Zudem unterstützen eine ausgewogene Ernährung, genügend Flüssigkeitsaufnahme, Bewegung und Schlaf die Genesung und stärken die langfristige Gesundheit.

Wie geht es nach der Operation weiter?

Information zur Behandlung

OP-Dauer

Verweildauer

Katheter

Schmerzen

Wunden

3 - 4 Stunden
2 - 3 Tage
10 - 14 Tage
minimal, orale Schmerzmittel
keine Verbände, die Nähte selbstauflösend

vorteile von Dr. Sarychevs chirurgie

Niedrige Komplikationsrate
98,5%
der Patienten erleben keine wesentlichen Komplikationen
nach Nierenoperationen
GERINGER BLUTVERLUST
Niedrige Komplikationsrate
99%

der Patienten benötigen keine Bluttransfusionen
nach Nierenoperationen
GERINGER BLUTVERLUST